„Erfahrungen wären dann von Wert, wenn man sie hätte, bevor man sie machen muss“ Karl Heinrich Waggerl
- Unsere neue Identität
Wir sind alle konfrontiert mit nicht kalkulierbaren Entwicklungen – technologisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch. Die Digitalisierung durchdringt alle Bereiche – »Produktion 4.0«, Internet der Dinge«.
Wie kann es gelingen, in diesen unsicheren und teilweise bedrohlichen Umwelten zu überleben beziehungsweise erfolgreich zu sein?
- Wie Menschen und Unternehmen reagieren
- Neue Entwicklungen werden nicht rechtzeitig ernst genommen.
- Man klammert sich an den gewohnten Erfolg der alten Erfahrungen.
- Viele haben Angst und weigern sich deshalb, bestehende Modelle zu zerstören, solange sie keine Erfahrungen mit neuen Mustern haben.
„Wir fahren nach vorn mit dem Blick in den Rückspiegel“.
- Menschen sind ein Bündel zurückliegender Erfahrungen
Jahrelange Erfahrungen haben ein tragfähiges Fundament gebildet, auf dem sie ihre persönliche und berufliche Entwicklung stufenweise immer weiter ausbauen konnten und haben das Selbstbewusstsein entsprechend gestärkt. Diese Erfahrungen machen einen Großteil unseres Selbstverständnisses aus.
Das Dilemma: Erfahrung ist nicht gleich Kompetenz. Das geht an den Kern des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls.
- Die einzige Lösung: Verlernen! Sich neu erfinden!
Die Kernfragen: Was tut sich für uns Bedeutsames im Hinblick auf
– Märkte, Kundenbedürfnisse und Kundenverhalten
– neue Technologien, z.B. – Digitalisierung – Virtual Reality (VR) – Augmented Reality (AR) – künstliche Intelligenz (KI) – Multi-Sided-Plattform (MSP) – Robotik – Industrie 4.0 (Internet der Dinge, IoT) usw.
Erfolgsentscheidend für ein Unternehmen ist, wie es den Verantwortlichen gelingt, die alte Welt mit den alten Steuerungsprinzipien zu »vergessen« und das Unternehmens durch eine »agile« Organisation zu steuern, neue Kompetenzen aufbauen; alle Prozesse, Strukturen und Verhaltensmuster »vom Kunden her denken« und bei der Umsetzung Effizienz, Produktivität und Menschlichkeit im Blick haben
- Das neue mentale Modell von Planung
Wir gehen von mehreren möglichen Zukünften aus. Wir erfinden Szenarien. Wir entwerfen diese in dezentralen innovativen Prozessen. Wir treffen vorläufige Entscheidungen nach Plausibilitätskriterien, die wir in harten Dialogen mit Vertretern der betroffenen Bereiche erarbeiten. Wir gehen bei unserer Planung davon aus, dass wir wie bei einer Expedition in ein unbekanntes Gebiet immer mit Überraschungen zu rechnen haben. Diese immer vorläufigen Planungen sind die Grundlage für auch immer vorläufige Zielvereinbarungen.